GPS-Strahlung – Ist sie gefährlich?

GPS-Strahlung

Dank GPS werden viele Abläufe und Aktivitäten in unserem Alltag erleichtert oder bereits gänzlich durch smarte Geräte übernommen. Mithilfe von GPS-Trackern ist die exakte Ortung von Positionen möglich, das machen sich mittlerweile Unternehmen sowie Privatpersonen zunutze. Denn durch die flexible Nutzung für Mensch und Tier ist eine genaue Positionsbestimmung möglich, das ist aus vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Sensoren befinden sich in den meisten modernen Geräten, sie sind mittlerweile fest im Smartphone verbaut, ausgehende Signale und die dadurch entstehende GPS-Strahlung stellen keine Gefahr für den Nutzer dar.

Wie Tracker mit GPS funktionieren und wann der Einsatz sinnvoll ist

Mittels GPS-System kann ein Tracker Positionen bis auf wenige Meter genau bestimmen, die dabei eingesetzten Satelliten umkreisen die Erde und übertragen ihre Informationen in einem bestimmten Intervall. Anhand dieser Informationen und der Dauer der Übertragung können Tracking-Geräte ihre eigene Position lokalisieren und diese Informationen weiterleiten. Die Berechnungen übermittelt das Tracking-Gerät an ein gekoppeltes Smartphone, die meisten Tracker benötigen hierzu eine spezielle App, die der Anbieter bereitstellt. So hat der Nutzer die Möglichkeit, den Tracker zu überwachen und zu steuern.

Bereits gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde das System rund um GPS vom amerikanischen Militär entwickelt. Die eingesetzten GPS-Signale waren für den Einsatz in Kriegen vorgesehen. Nach der Freigabe zur zivilen Nutzung konnte jeder einen GPS-Empfänger erwerben und auch nutzen. Die erste bekannte Nutzung ist der Einsatz von Navigationsgeräten, diese wurden in Fahrzeuge integriert, um eine Navigation ohne Karten zu ermöglichen. Sie bieten die Chance, eine Route zu navigieren, sie berechnen die Position des Wagens dabei jederzeit neu. Auch herkömmliche Tracker arbeiten auf diese Weise, sie empfangen und übermitteln notwendige GPS-Daten.

Der große Vorteil des GPS-Systems ist die weltweite Nutzung, denn die Signale der Satelliten können global empfangen werden. Da die notwendigen Chips auch in modernen Handys eingesetzt werden, kann der Anwender von standortbezogenen Diensten Gebrauch machen und sich auch mit seinem Handy navigieren. Auch die zusätzliche Speicherung der Daten ist ein großer Vorteil für den Anwender, innerhalb der App werden alle Daten gesichert und stehen jederzeit zum Abruf bereit.

Strahlung durch GPS und weitere elektromagnetische Felder im Alltag

In jedem Bereich sind wir einer gewissen Strahlung ausgesetzt, hierbei hält sich die tatsächliche Strahlenbelastung jedoch meist in Grenzen, sie kann sich nicht negativ auf uns auswirken. Hochfrequente elektromagnetische Felder sind Teil unseres Alltags, sie werden durch eine Vielzahl an Gerätschaften verstärkt, beispielsweise Mikrowellen, Telefone, 3g- oder 4g-Mobilfunknetze, Computer oder WLAN-Geräte. Die Umgebungsbelastung durch Sender für Radio und Fernsehen und Basisstationen von Mobilfunknetzen, sowie die Belastung durch WLAN oder Bluetooth spielen eine große Rolle, daher werden die Geräte entsprechend geprüft, bevor man sie kaufen kann. Durch bestimmte Richtlinien wird sichergestellt, dass moderne Geräte nicht über den festgelegten Grenzwerten für Strahlungsquellen liegt.

GPS-Strahlung

Die Strahlenexposition solcher Tracking-Geräte ist erwiesenermaßen so gering, dass sie uns nicht beeinträchtigen. Die Strahlenexposition wird regelmäßig geprüft, im Rahmen einer Studie lag die gesamte Strahlungsexposition deutlich unter den Referenzwerten der internationalen Kommission für den Schutz vor nichtionisierender Strahlung unter den Grenzwerten, sodass gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht möglich sind.

Wer die gesamte Strahlungsexposition im Haushalt reduzieren möchte, hat die Möglichkeit dazu. Denn Experten raten dazu, die Exposition im eigenen Haushalt so gering wie möglich zu halten. Durch die Ansammlung hochfrequenter Geräte kann es zu einem größeren elektromagnetischen Feld kommen, zusätzlich zu den bekannten Auslösern, befinden sich in den meisten Häusern viele weitere Gadgets, die eine Strahlung aussenden. Was nicht benötigt wird, sollte der Nutzer einfach ausschalten, vor allem in der Nacht. Das gilt vor allem für Fernsehen und Mobilfunk, die meisten Personen haben das Mobiltelefon auch im Schlafzimmer in der Nähe, ohne dass sie sich über die Handystrahlung bewusst sind.

Obwohl auch die Gesamtbelastung von Haustieren durch elektromagnetische Hochfrequenzfelder unter den Referenzgrenzwerten liegt, empfiehlt Studien-Letztautor Günther Schauberger vom Institut für Physiologie, Pathophysiologie und Biophysik der Vetmeduni, potenzielle Risiken durch die Exposition gegenüber Trackern und Geräten in Innenräumen zu reduzieren.

GPS-Geräte im Alltag: Verbindung durch Signale und deren Nutzen für den Menschen

Mithilfe von GPS-Tracking ist die Positionsbestimmung bis auf wenige Meter genau möglich, das funktioniert weltweit und kann an fast jedem Ort eingesetzt werden. Vor allem die Navigation ist ein beliebtes Feature, aber auch Personen, die einen Fitness-Tracker einsetzen, profitieren durch GPS. Denn mittels Tracker haben Radfahrer, Wanderer oder auch Geocacher die Chance, ihre Ausflüge und Routen zuverlässig zu sichern. Innerhalb der App stehen alle Daten und Wegpunkte jederzeit zur Verfügung.

Auch im Zusammenhang mit Menschen hat sich die Nutzung von GPS bewährt, vor allem wenn es um den Schutz von kleinen Kindern oder Senioren geht. Hilfsbedürftige Senioren haben so die Möglichkeit, im Ernstfall einen Angehörigen per Knopfdruck zu informieren. Eltern können in der Tracking-App die Wege ihres Kindes verfolgen und überprüfen, ob es sicher am Ziel angekommen ist.

Doch auch für Haustiere ist die Nutzung eines GPS-Trackers ideal, denn die Gadgets werden einfach am Halsband des Haustieres befestigt und ermöglichen so jederzeit eine genaue Ortung. Das kann die Suche erleichtern, falls das Tier weggelaufen ist und nicht sofort gefunden werden kann. Da die ausgehende Strahlung unter den internationalen Grenzwerten liegt, geht auch keine Gefahr für das überwachte Haustier aus. Somit sind GPS-Tracker eine sinnvolle Ergänzung und in der Handhabung absolut unbedenklich.

Im Rahmen einer Studie untersuchten Forscher 21 handelsübliche Tracker, die elektromagnetische Felder nutzen, und welches Risiko für die Tiere besteht. Die ermittelte Belastung der von Trackern ausgehenden Strahlung bezogen auf das Umfeld wurde als unbedenklich eingestuft.

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