Moderne Menschen haben neben ihrem tatsächlichen auch noch ein digitales Leben, neben dem normalen Surfen haben die meisten Personen ihr gesamtes Leben mittlerweile auf dem Smartphone dabei: Bilder, wichtige Dokumente und Banking Daten sind nur ein Bruchteil der persönlichen Daten, die sich auf Smartphones befinden. Handyhersteller bieten dem User viele Möglichkeiten, diese Informationen zu sichern, die Privatsphäre zu erhöhen und persönliche Daten zu verbergen. Beim iPhone von Apple kann man sein Handy beispielsweise nur mit dem eigenen Gesicht entsperren, bei einigen Modellen von Android geht das via Fingerabdruck. Zusätzlich informieren die Geräte alle Personen, die mobil unterwegs sind über gesichertes WLAN.
Datenschutz spielt eine große Rolle, denn jedes Gerät, welches im Mobilfunknetz eingebucht ist, sendet und empfängt Daten, die abgefangen werden können, wenn das Telefon eingeschaltet ist. Da das Telefon stets Informationen an Mobilfunkmasten gesendet hat, ist es leicht, später eine Ortung durchzuführen und die genauen Wege zu ermitteln. Man kann also mit einigen Tricks ein iPhone orten, beispielsweise wenn man es verliert oder es gestohlen wird.
Doch viele Nutzer haben auch Bedenken bezüglich Abhören, das Smartphone hört fast immer mit und verarbeitet diese Informationen. Im schlimmsten Fall hat sich ein Dieb Zugang verschafft und greift auf die sensiblen Daten des Users zu.
Da ein mobiles Telefon für die Teilnahme am modernen Alltag schon nahezu unerlässlich ist, sollte man seine sensiblen Daten möglichst gut absichern und alle Funktionen zum Schutz nutzen, die das Handy bietet. Zusätzlich ist es wichtig, regelmäßig Passwörter zu erneuern und nicht überall das Gleiche zu verwenden. Dennoch muss das Smartphone immer erreichbar sein, denn sonst kann es im Notfall nicht getrackt und gefunden werden.
Wann ein Handy geortet werden kann
Vom Werk aus bieten viele Smartphones dem Nutzer die Möglichkeit, dass der eigene Aufenthaltsort ermittelt wird, das findet via GPS statt. Im Inneren ist ein GPS-Chip verbaut, der die Position via Mobilfunkzellen lokalisiert. Das kann man sich zunutze machen, wenn das Telefon gestohlen wird, Apple bietet Möglichkeiten, sein Handy wiederzufinden, zum Beispiel über die Funktion ‚Wo ist‘ kann man mit anderen Geräten die Position ermitteln, wenn man sein Handy verloren hat. Dieser Ortungsdienst kann den letzten Standort herausfinden, denn die Apple ID ermöglicht alle verbundenen Geräte auf wenige Meter genau zu lokalisieren. Die Aktivierung der GPS-Funktion in den Einstellungen ist dabei notwendig, sie darf nicht deaktiviert sein, denn die GPS-Signale ermitteln den Standort, nur wenn GPS aktiviert ist. Innerhalb geschlossener Räume lässt sich kein Signal empfangen, das Gerät kann nur im Freien aufgespürt werden, zudem muss der Akku ausreichend geladen sein.
Neben dieser Funktion kann man auch eine spezielle App nutzen und weitere Programme installieren, die eine Positionsbestimmung ermöglichen.
Verlorenes Handy im Flugmodus mit GPS oder Apps wiederfinden
Es ist grundsätzlich möglich, ein Smartphone wiederzufinden, wichtig ist, dass der Flugmodus nicht aktiviert ist, sonst ist eine Ermittlung unmöglich, auch mit professioneller Software, kann der Flugzeugmodus nicht umgangen werden. Auch kann das Gerät ohne SIM-Karte, je nach Modell, nicht aufgefunden werden.
Wann die Lokalisierung vom Smartphone nicht möglich ist – Handy im Flugmodus orten
Wenn der Flugmodus eingeschaltet ist, ist es unmöglich eine Ortung durchzuführen. Besonders bei einem Diebstahl ist das ärgerlich für den Betroffenen, man hat lediglich die Möglichkeit, die SIM-Karte beim Mobilfunkanbieter sperren zu lassen, um weiteren Schaden zu vermeiden.
Eine Handyortung im Flugzeugmodus kann nicht durchgeführt werden, daher ist es sinnvoll diesen wirklich, nur wenn nötig einzuschalten. Das Telefon kann nur aufgespürt werden, wenn es mit einem Sender, GPS oder WLAN verbunden ist, der Flugmodus oder Stand-by-Modus unterbinden all diese Möglichkeiten und machen eine Positionsbestimmung unmöglich.
Telefon orten: ist das im Regelfall legal oder illegal?
Auch wenn eine solche Ortung zunächst illegal klingt: Das eigene Smartphone, PCs oder das eigene Tablet darf man zu jeder Zeit auf diese Weise mit dem eigenen Standort suchen. Wer jedoch bösartige Absichten hat oder gar Schadsoftware zur Überwachung auf fremden Geräten anwendet, der macht sich ganz klar strafbar.
Die Anwendung von solchen Apps, mit denen man sich Zugriff zu sensiblen Daten Dritter verschafft steht unter Strafe, jedoch ist es nicht einfach, eine solche Software auf dem eigenen Handy zu entdecken.
Mithilfe der Tracking-Dienste, die der Anbieter zur Verfügung stellt, haben Smartphone-Nutzer die Chance, ihre eigenen Geräte aufzufinden. Jedoch werden vermisste Handys selten wieder gefunden, da eben entsprechende Voraussetzungen erfüllt werden müssen, damit die Signale empfangen werden können.
Neben der Sperrung der SIM im Telefon, sollte man im Ernstfall auch die weiteren verknüpften Dienste kontaktieren, zum Beispiel die eigene Bank, wenn Online-Banking via App genutzt wird. In diesem Fall muss schnellstmöglich die Verbindung zu privaten Daten unterbrochen werden, auch eine Meldung bei der Polizei muss bei einem Diebstahl erfolgen. Denn die Versicherung benötigt in dieser Situation die Bestätigung der Anzeige, um eventuelle Schäden und das Diebesgut zu erstatten.